Abnehmen, ein strapaziertes Wort. Viele wollen es, viele müssen es, viele machen es.
Unzählige Möglichkeiten dazu gibt es und immer wieder kommen welche dazu. Es muss schnell gehen, möglichst ohne Aufwand und ohne Verzicht. Schnell wird eine der neuen Diäten gewählt, meist eine die gerade „In“ ist. Schauspieler, Models und Popstars machen sie ja auch und die Vorher / Nachher Bilder beweisen, dass sie funktioniert.
Metabolic, DNA-Diät, Intervallfasten & Co. bringen durch ausgeklügelte Marketingstrategien über alle mögliche Plattformen, Fans. Blogger verbreiten ihre Strategien, vervielfältigen die erwähnten Programme im world wide web und geben ihre Tipps zur besseren Umsetzung noch dazu. Meist hinterlegt mit bunten Werbungen von Sponsoren.
Es geht nicht ums Gewicht
Ob das alles falsch oder richtig ist, oder ob das unserer Gesundheit dienlich ist, hinterfragt kaum jemand. Hauptsache das Gewicht geht runter. Und das ist unbestritten. Der Erfolg auf der Waage wird erzielt. Aber ist es das was wir wollen? Ist es das was wir erreichen sollten?
Nein! Alle Diäten und als Neuheit angepriesenen Schlank- Programme, sind Marketing gesteuerte Einnahmequellen findiger Unternehmer.
Sie haben alle eines gemeinsam. Sie sind kalorienreduzierte Ernährungsprogramme, die dem Körper weniger Energie liefern als er benötigt. Das Gewicht sinkt, der „Kunde“ ist zufrieden und propagiert, dass es funktioniert. Der Freund, der Nachbar und die Familienmitglieder werden aufmerksam und machen es nach. Eine neue Wunderdiät ist geboren und alle nehmen ab.
Es geht ums Körperfett
Gewichtsverlust ist eigentlich einfach, vorausgesetzt man ist konsequent genug. Egal wie die Diät heißt, isst man weniger als man verbraucht, verliert man Gewicht – logisch. Nur genau hier liegt das Problem, genau das ist die falsche Sichtweise. Das zu wenig Essen, bewirkt eine quasi Notsituation in unserem Organismus, eine Situation gegen die sich unser Körper wehrt. Er reduziert den Energieverbrauch aufgrund der reduzierten Verfügbarkeit von Energie. Wird nach unterschiedlich langen Perioden – je nachdem wie lange man eine Diät aushält – wieder „normal“ gegessen, setzt der sogenannte „Jojo“ Effekt ein. Isst man wieder mehr, oder andere Nahrungsmittel, steigt das Gewicht. Und das schneller als man denkt.
Der Körper speichert diese Energie um in „schlechten Zeiten“, wo wir wieder eine der besagten Diäten durchführen, Reserven zu haben. Dieser Mechanismus ist in einem Gen programmiert, das den Menschen bereits in der Steinzeit bei tagelangem Nahrungsentzug, überleben ließ.
Energiedefizit bedeutet für den Körper einen Abbau von körpereigener Energie. Nur leider ist hier das Depotfett das wir beim Abnehmen loswerden wollen, zweite Wahl.
Muskelabbau
Der Körper baut Muskeln ab, um Eiweiß (Aminosäuren) für Stoffwechselvorgänge, die Regeneration und die Hormonproduktionen zu gewinnen. Er wird katabol, er verliert Gewicht in Form von Muskulatur, Wasser und Darminhalt. Das ist der Mechanismus jeder kalorienreduzierten Diät.
Körperfett wird dabei kaum abgebaut.
Nicht kalorienreduziert sondern Kalorien BILANZIERT
Der richtige Weg beim Abnehmen ist eine kalorienbilanzierte Ernährung. Das bedeutet, dass die 3 Makronährstoffe – EIWEISS, KOHLENHYDRATE und FETT, die unserem Körper in Form von Kalorien Energie liefern, im richtigen Verhältnis und in der notwendigen Menge zugeführt werden müssen.
Mit einer richtigen, kalorienbilanzierten Ernährung, ohne Kaloriendefizit, bringt man den Körper dazu sich selbst zu regulieren.
Der Körper reguliert sich bei richtiger Ernährung selbst
Ist man zu dünn legt er an gesunder Magermasse zu. Hat man einen zu hohen Körperfettanteil und ist dadurch „übergewichtig“ baut er das überschüssige Körperfett durch den erhöhten Fettstoffwechsel ab.
Das Verhältnis der Makronährstoffe richtet sich nach Alter, Geschlecht und einem mehr oder weniger aktiven Lebensstil der jeweiligen Person. Die Berechnung ist einfach, wenn man das System Mensch, seine Energieverwertung und die damit verbundenen hormonellen Strukturen kennt.
Die Problematik der modernen Gesellschaft, die einen immer höheren Schnitt an Übergewichtigen bekommt, liegt in dieser Aufteilung. Kohlenhydrate werden im Übermaß konsumiert und davon leider auch noch dazu die Schlechten, Einfachen. Sie erhöhen den Blutzucker und das wiederum lässt Insulinspitzen entstehen. Je mehr dieser Spitzen, umso mehr Fett legen wir an.
Der Makronährstoff Eiweiß fehlt immer mehr in unserer Ernährung, obwohl wir neben Wasser hauptsächlich aus Eiweiß bestehen. Die 22 Aminosäuren daraus (in der benötigten Menge) halten den Körper im anabolen Zustand. Anabol bedeutet- gesund, immunstark, muskelerhaltend und fettstoffwechselaktiv. Je sportlicher wir sind, umso mehr an Aminosäuren werden für die Regeneration und die Aufrechterhaltung des anabolen Zustandes benötigt.
Der immer mehr in Mode kommende vegane Lebensstil lässt dies kaum zu, weshalb besonders aktive Menschen die sich vegan ernähren, um eine Supplementierung der fehlenden Aminosäuren nicht herumkommen. Die Körperfettverbrennung findet schlussendlich in unseren Muskeln statt, und je mehr davon abgebaut werden, umso weniger Körperfett verbrennen wir.
Fett ist ein Geschmacksträger und daher immer „eingebettet“ in die vielen Fertiggerichte und dem an jeder Ecke erhältlichem Fastfood. Obwohl Fett eigentlich das geringere Problem darstellt als die Menge an Kohlenhydraten die gegessen wird. Gute Fettquellen helfen sogar Körperfett zu verstoffwechseln und unser Herz- Kreislaufsystem gesund zu erhalten.
Der Fettstoffwechsel ist aber, neben der richtigen Aufteilung der 3 Makronährstoffe, auch von der Anzahl der Mahlzeiten abhängig. Große Nahrungspausen, wie sie beim Intervallfasten praktiziert werden, aktivieren das erwähnte Überlebensmechanismus- Gen. Durch dieses Gen können wir trotz fehlender Energie, eine gewisse Zeit aktiv sein. Jedoch zehrt der Körper dann nicht wie oft falsch gedacht am Depotfett, sondern in erster Linie an der Muskulatur, um daraus die Aminosäuren zur Systemerhaltung zu gewinnen. Zudem wird der Fettstoffwechsel lahmgelegt, da die Reserven gehalten werden müssen und die Energie für den Abbau des Muskelproteins benötigt wird.
Aus diesen Gründen ergibt sich für einen funktionierenden, fettstoffwechselaktiven- und muskel- erhaltenden Lebensstil, eine Ernährung aus 5 Mahlzeiten pro Tag.
3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten. Die Proteinmenge sollte bei Damen nicht unter 1,2g und bei Männern nicht unter 1,5g pro kg Körpergewicht und Tag liegen. Die Kohlenhydrate reduzieren wir je später der Tag wird, verzichten dabei so weit es geht auf die Einfachen und halten den Fettkonsum aus tierischen Quellen so gering wie möglich. Gute Fette die reich an Omega 3, 6 und 9 sind führen wir bewusst zu. Das kann der Fisch, die Avocado, die Walnuss oder das gute kaltgepresste Öl sein.
Kraft- statt Ausdauertraining
Natürlich hat das Ausdauertraining seine Berechtigung in der Trainingswelt. Es trainiert unser Herz und wird es in der Natur absolviert, haben wir einen unermesslichen Mehrwert für unseren Körper und die Seele. Aber geht es um die Körperfettreduktion wird der Nutzen des Ausdauertrainings überbewertet.
Krafttraining hat hier die Nase ganz klar vorn. Einerseits wird bei richtigem Krafttraining das Herz- Kreislaufsystem ebenfalls trainiert und andererseits hat das Heben und Ziehen einen Vorteil den das Ausdauertraining nicht hat. Neben den vielen anderen positiven Eigenschaften für unsere Gesundheit, bietet das Krafttraining durch die Kräftigung unserer Muskulatur einen anhaltenden und auch im Ruhezustand aktiven Energieverbrauch in Form von Körperfett. Der Nachbrenneffekt nach dem Workout, hält bei sofortiger Zufuhr von Aminosäuren in Form eines hochwertigen Proteinshakes, bis zu 36 Stunden an.
Und, je kräftiger die Muskulatur, umso mehr Energie wird verbraucht – sogar im Schlaf! Daher sollte eine gute Kombination der beiden Trainingsarten gewählt werden, bzw. wenn die Wahl zwischen Ausdauer- oder Krafttraining gefällt werden soll, entscheide dich für die Krafttrainingseinheit.
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Seit über 20 Jahren bieten wir unseren Mitgliedern und externen Teilnehmern unsere ABNEHMWOHEN an. Ein Programm das darauf ausgerichtet ist, alle oben beschriebenen Mechanismen in unserem Körper, die hormonellen Strukturen und die Energieverwertung zu lehren. Die richtige Ernährung, das richtige Training und die Gesunderhaltung unseres Systems zu vermitteln, ist das Ziel dieses betreuungsintensiven 8 Wochen Programmes.
Unsere tausenden Erfolgsgeschichten zeigen das Abnehmen ohne Kaloriendefizit einfach ist, dass man essen muss um abzunehmen und das es der einzig richtige, gesunde und vor allem langfristige Weg ist, Übergewicht keine Chance zu geben.
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